Fundbericht

 

 

Am 24. Mai 1907 fanden die Gebrüder de Jonge aus Tannenhausen beim Torfstechen im domänenfiskalischen Hochmoor Hogehahn bei Bernuthsfeld, Gutsbezirk Meerhusen, nördlich von Aurich eine bekleidete Leiche ,die sie zunächst sofort wieder an einer anderen Stelle in dem Untergrund der Torfkuhle vergruben; durch ihre Erzählungen im Dorfe kam die Nachricht an den Landgendarmen und endlich an die Gerichtsbehörde in Aurich, die eine amtliche Untersuchung anstellte. Die Leiche wurde wieder ausgegraben und gerichtsärztlich untersucht. Archivrat Dr. Wachter vom Staatsarchiv in Aurich untersuchte die Leiche, danach wurden die Fundstelle und die Stelle, wo die Leiche wieder vergraben war, sehr eingehend untersucht, die Fundumstände festgestellt und die Leiche mitsamt den Nebenfunden für die Wissenschaft gerettet. Die Moorleiche ist 62 cm unter der damaligen Mooroberfläche zum Vorschein gekommen; von der Fundstelle berichtet Dr. Wachter, dass es eine ,,Grube" gewesen sei, deren Boden ,,mit einer 1 cm dicken Moosschicht ausgepolstert" war.

 

 

 

 

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